Hier findest Du die Breichte.

Rajasthan, das Land der Könige.

Dieses Land nun heißt es zu bereisen.

Außer Geld, welches man sich im Land besorgt, sollte man zuvor an vieles denken.

Impfungen und Medikamente. Das wichtigste, das Visum, sonst steht man am Flughafen in Delhi. Und das sogar ein paar Stunden bis der nächste Flieger wieder zurück geht.

1. & 2.Tag New Delhi

Ankunft

Der Flug von Wien nach Delhi dauert gar nicht mal so lange und ist sogar recht stressfrei, wenn man die Ankunftszeit mal bei Seite lässt. Gespannt, neugierig und leicht nervös schauten wir uns nun in der Ankunftshalle um. Wo könnte nun unser Fahrer sein? Hat er uns auch nicht vergessen?

Zum Glück haben wir ja die Telefonnummer .Der entwischt uns nicht.

 

Etwas später saßen wir dann erleichtert in einem, sehr typischen indischem Auto, einem weißen Tata.

Auf dem Weg zum Hotel schwebten man in einer Smog/Nebelwolke so dahin.

Außerhalb des Wagens sah man eine sehr leere staubige Straße mit großen Schlaglöchern. Diese  aber störten den Fahrer nicht sonderlich.

Nach ca. 30 min waren wir angekommen.

Das war also das Hotel für die erste Nacht.

Das Zimmer.

Ein fragender Blick: -Wo ist hier die Heizung?-  Es war überraschend kalt hier.

Habe ich überhaupt so viel Sachen zum anziehen mit? Drei Schichten Klamotten sollten reichen um nicht zu frieren! 

Es wird schon irgendwie gehen.

 

Erstes Frühstück

* Toast mit Gummibärchenmarmelade

* Tee von dem wir einst schon mal hörten - Masala chai-

* und viel Sachen, die sehr indisch klangen, aber aus deren Wortlaut man nicht herausfinden konnte was es nun war.

 

Nach dieser Stärkung wagten wir den ersten Schritt auf die Straße vor das Hotel.

Wo kamen denn auf einmal all die Menschen her?

Bei der Ankunft wirkte diese Straße so idyllisch und ruhig.

Schon wurden wir angesprochen: " Tuktuk? fahren in Stadtmitte?! "

In einer Entfernung von 50 Metern aus mehreren Mündern, fast gleichzeitig.

Was nun? Diskutieren? Ignorieren? Weglaufen?

Letzteres, zurück ins Hotel.

Erstmals vorsichtig die Lage vom Dach aus beobachten und lernen.

Wie machen das die anderen Touristen?

 

 

Wie schon jetzt zum Feststellen war: die Stadt ist brechend voll, anstrengend, verschmutzt und extrem hektisch.

Im Reiseführer findet man solche und ähnliche Beschreibungen über diese Stadt.

Unter der Rubrik Gefahren und Ärgernisse werden alle Möglichkeiten von Abzocken beschrieben.

... Abzocke am Bahnhof, in den Hotels, im Reisebüro.. mehr noch, über Schlepper und Touristen Fänger wird gewarnt...

Aber wo ist es nicht so?

Macht doch uns Reisenden nicht gleich so eine Angst, sonst bleiben wir zu Hause!

Weiteres:

Der Hinweis, dass man doch immer kleine Rupee-Scheine bei sich haben soll, wird beschrieben. Am besten maximal 50 Rs. Aber haben die es noch nicht mitbekommen, dass den Touristen nie das Kleingeld gegeben wird? Der Versuch, Kleine Schein zu bekommen, kann einen auch zur Verzweiflung bringen, wenn man es zulässt. Erst etwa nach der Hälfte der Reise habe ich zum ersten Mal Münzen gesehen.

Egal ... auf zur Stadtbesichtigung ..

Humayun`s Tomb

Weißer Marmor und Roter Sandstein, das ist es, was dieses Grabmal so einzigartig unter vielen Sehenswürdigkeiten macht in Delhi.

Lotus Tempel

1986 erbaut im Stil einer Lotosblüte, sind alle Religionen hierher eingeladen gemäß ihrer eigenen Religion zum beten. Im Inneren ist es verboten zu reden und zu fotografieren.

Soweit waren wir nicht gekommen. Es hieß schon sehr früh, weit weg vom Tempel, "Aus mit den Schuhen".

Qutb Minar

Einst befanden sich dieser 1193 zum Bau beauftragte Turm und der dazugehörige Komplex im Herzen von Delhi. Jetzt befindet er sich am Stadtrand. Dieser 73 m, also fünf Stockwerke, hohe Siegesturm wurde einst als Minarett verwendet.

Die ersten 3 Stockwerke des Turms sind aus Sandstein. Die restlichen aus Marmor und Sandstein.

3.Tag Mandawa

Wir verließen Delhi.

Auf den Straßen in und um Delhi war ein Hupkonzert, das weltweit seinesgleichen sucht.

Jeder hupt. Alles hupt.

Immer und zu jeder Zeit.

Blow Horn steht hinten auf allen Lastern und den meisten anderen Vehikeln.

Wir lernten:

Die Hupe ersetzt den Blinker, die Ampeln und den Rest der Verkehrszeichen.

Ein kurzes Tröten hieß: "Achtung" ein langes dagegen: "Aus dem Weg!"

Ein wiederholender Ton, drei bis vier Mal kündigte ein Überholmanöver an. Egal ob auf der linken oder rechten Seite.

Bei Tieren, die die Straße querten, wurde die Reihenfolge von einem einmal hupen bis zu einem vielfachen hupen angewendet.

Dieser völlig irre Lärm macht einen zunächst wahnsinnig, später, wenn man sich an ihn gewöhnt hat, wird er einem vertraut.

 

Es wurde eine neue Strecke ausprobiert von Pawan, unserem Fahrer.

Es ging über Land. Die Straße war nicht sonderlich breit. Wenn uns ein anderes Auto entgegen kam, verließen wir mit einer Radspur die Fahrbahn. Der Entgegenkommende tat dasselbe.

Erstaunlich, dass die Autos noch ihre Spiegel hatten.

Havelis in Mandawa

Die Havelis mit den berühmten Shekhawati-Malereien.

Die Erbauer und Künstler dieser schönen Gebäude mit ihren Verzierungen gehörten der Kaste humars an (den Töpfern). Vom Boden bis zum Dachbalken sind mache Räume bemalt.

Leider ist vieles zerstört und kaum noch erkennbar.

Bald, in ein paar Jahren wird hoffentlich alles wieder hergerichtet sein. Es wird daran gearbeitet.

Die Stadt und Ihre Bewohner

Auf dem Weg nach Bikaner

Die Ratten von Deshnok... Karni-Mata-Tempel

Die Geschichte des Tempels von Shri Karni Mata reicht ca 600 Jahre zurück.

Den Tempel betritt man durch eine reich verzierte silberne Eingangstür.

Es wird die historische Gestalt Karniji als Gottheit verehrt.

Dieser Tempel ist sicher ein Besuch wert, wenn man keine Angst oder sogar eine Allergie gegen Raten hat. Viele Menschen kommen hierher um zu Beten und Opfergaben zu bringen. Dies trägt sum Wohlbefinden bei, aber auch zur Vermehrung der Tiere.

 

National Research Centre on Camels

Indiens einzige Kamelzucht ist bei Bikaner. Etwa die Hälfte der Kamele in Indien stammt von dieser Farm. Sogar die Armee bezieht von hier ihre Reittiere. Rund 230 Kamelarten aus 3 verschiedenen Rassen werden hier gezüchtet.

Wenn man sich traut, können hier Kamelmilch, Eis und andere Milchprodukte probieren.

Der Masala chai mit Kamelmilch ist, finde ich, gewöhnungsbedürftig.

4. & 5. Tag Bikaner

Der erste Satz im Reiseführer: "Eine muntere, staubige Wüstenstadt."

Hotel Laxmi Niwas Palace

Ein Schmuckstück in der Altstadt. Um den schönen Innenhof befinden sich Gemeinschaftsräume, in denen Antiquitäten zum besichtigen sind. In einem Raum, vor dem es mir persönlich graust, sind an den Wänden Felle von einst wunderschönen stattlichen Tigern und Löwen befestigt.

Tuk Tuk Fahrt durch die Altstadt von Bikaner.

Diese Altstadt wird beschrieben als ein mittelalterlicher Irrgarten aus schmalen, unregelmäßigen Gassen voller Müllhaufen,dunkelroter Sandstein-havelis und herrlich bemahlten jainistischer Tempel.

 

Dieser Beschreibung der Stadt kann man nur zustimmen.

Es ist so.

Jaintempel von Bhandasar

Traumhafte Wandmalereien aus dem 18. Jh. sind in der Ranga Mandapa (Säulenhalle)

zu betrachten. Und wenn man sich mit etwas Geduld alles erklären hat lassen, wird man im Obergeschoss den weiten Blick auf die Stadt und die Umgebung genießen können. Der Priester, der sich für uns die Zeit genommen hat, war ein recht lustiger Geselle. Nach jedem Satz erkundigte er sich, mit einem breiten Grinsen im Gesicht, ob wir auch alles verstanden hatten. Wir nickten und hofften, dass er keine Antwort von uns verlangte.

Junagarh Die Festung in Bikaner.

Auf dem Weg nach Jaisalmer

Irgendwo zwischen der einen und anderen Stadt hielten wir an, um etwas zu essen. Es war nicht gerade sehr typisch touristisch hier, dafür aber sehr indisch. Hier waren wir nun wieder die Attraktion.

In dem Raum, wo wir nun aßen, gab es 4 Tische und einige Einheimische. Hier brauchten wir nun Hilfe bei der Bestellung der Mahlzeit. Alles was auf der Karte stand, kannten wir noch nicht. Ohne große Experimente auf mich zu nehmen, wählte ich Kartoffeln mit Spinat. Sehr fettig aber dafür auch sehr gut. Ich fragte mich, während ich aß, wie viel Butter verwenden die hier nur bei so einem schönen glänzenden Fett-Spiegel auf dem Essen?

Bauchschmerzen vorprogrammiert.

6.-7.-8. Tag Jaisalmer

Die Stadt

... der Empfang..

Diese beiden kamen sofort auf uns zu, winkten und begrüßten uns mit ihren dünnen Stimmen und den uns bereits vertrauten Worten: " hallo!.. hallo!.. hallo!"

Hotel The Royale

Sehr nettes, kleines Ruhiges Hotel mit Internet.

Am Dach gab es das Frühstück. Ohne Sonne war es aber kaum zum aushalten. Es war kalt.

Mit ein paar Tee konnte man die Zeit ganz gut überbrücken bis die Sonne sich über den Dachverbau anschlich und anfing, uns etwas aufzuwärmen.

Von hier oben hatte man einen wunderbaren, unverbauten Blick auf das Fort. Es war so nah, dass man das Gefühl hatte, nur noch die Arme ausstrecken zu müssen, um es zu berühren.

Ein wunderbarer Blick.

Fort Jaisalmer

Jaisalmer wurde inmitten der Wüste Thar 1156 gegründet. Aufgrund des gelbbraunen Sandsteins, mit der die Stadt erbaut wurde, wird sie auch die " goldene Stadt" genannt.

Mir hat sich aber der Geruch der Altstadt eingeprägt.

Zwischen den vielen kleinen Textil-Geschäften mit ihren stolzen Besitzern, die sich um jeden Touristen bemühen (ohne zu aufdringlich zu werden), wurde man von einer wunderbaren Duftwolke umgeben.

Alle paar Meter, so entdeckten wir, schlängelte sich ein dünnes Fädchen Rauch von Räucherstäbchen in die Luft. Jedes erdenkliche Loch oder Ritze in den Wänden, die so ein Stäbchen gerade noch halten konnte, wurde als Halterung verwendet.

...die Wäscherei ...

... gegenüber vom Hotel.

So hatten wir die Chance dem geschäftigen Treiben zuzuschauen.

Bada Bagh

Diese Bauten findet man überall in unterschiedlichen Größen.

Sie werden errichtet um Tote zu ehren.

Diese Gemäuer werden auch als Scheingrab oder leeres Grab bezeichnet

 

 

 

 

 

Igrendwo außerhalb der Stadt.

In der Wüste Khuri

Unser Ziel nach einem gemütlichen Ritt auf den Kamelen war eine Düne, von wo man einen wunderbaren Sonnenuntergang genießen konnte. Bis es aber soweit war, ruhte sich der eine Teil der Führer im Sand aus und genoss noch die Sonne. Die anderen spielten "Mühle" mit Steine und Kacke-Pemmerln als Spielfiguren,

Zumindest sah das aufgezeichnete "Spielbrett" im Sand so aus.

Diese Jungs sangen uns ein " unverständliches"Lied, indem unsere Namen eingetextet worden sind.

Das zweite Wort, das wir verstanden haben, war: "Money!"

Wenn niemand uns ein Liedchen sang, schauten wir uns um und entdeckten“ Wüstenbewohner“... zumindest ihre Spuren.

 

 

 

 

 

Mein Neuer Freund. Lalu

Kaum zurück von der Düne:

Erst das Abendprogramm für die Touristen und dann ...wird man in die Wüste geschickt...

-mit den Kamelkarren zu den Dünen raus um im Zelt zu übernachten...

Morgens.

Etwas "unterkühlt" und immer noch müde, wurde der Sonnenaufgang bestaunt.

... hemm... kitschig schön... *seufz*

9. Tag Jodhpur …die Stadt der Gewürze ...

.. und die Blaue Stadt ..

Die Stadt war nicht nur blau.

In Erinnerung ist sie uns geblieben als sehr laut, sehr staubig und sehr dreckig.

Warum die Stadt der Gewürze? Das meiste Geld wurde hier ausgegeben .... für Gewürze zum kochen.

Ranakpur

 

 

 

Faszinierend.

... aber bitte an die Regeln halten...

Wenn ich doch bloß zuvor das Hinweisschild gelesen hätte!!

... auf dem Weg nach Udaipur ...kurze Pause mit Masala Chai...

10. & 11. Tag Udaipur

City Palace

Von außen und auch innen der größte City Palace auf der ganzen Reise.

Das weltberühmte "schwimmende" Hotel Oberoi.

Durch James Bond wurde es bekannt. Hier wurde ein Teil des Filmes "Octopussy" gedreht.

 

Bei dem Versuch das Hotel vom Ufer zu fotografieren,wurden wir angesprochen.

Ein Junge im Alter von ca 8 Jahren stand vor uns. " Foto?"

Ich antwortete darauf: "Nein, ich mag kein Foto von dir machen?"

" Nur 10 Rupee! "

Das war eindeutig die neue Masche um Geld von den Touristen zu bekommen. Wir kannten das schon von unzähligen Malen zuvor. Dieser Junge war aber ganz besonders hartnäckig.

" Foto?, 5 Rupee !?" Ich: " Nein, ich mag das Gebäude aber fotografieren!"

" Foto mit Gebäude?" Ich:" Ich habe schon ganz viel Fotos mit Kindern! Ich mag lieber ein Foto von dem Gebäude!"

" Hemmmm, Shampoo?" Das war sein letzter Versuch.

Ich lachte: " Nein danke!"

Der See und das Leben herum

Das Hotel

Eines der Sehenswürdigkeiten hier in Udaipur ist der Pichola-See. Nach der Gründung der Stadt wurde das Dorf Pichola durch den Bau eines Steindammes überflutet. Heute ist der See 4 km lang und 3 km breit. Der See ist aber so flach, dass er bei Dürreperioden austrocknen kann.

Unter zahlreichen Hotels, die am Rande des Sees erbaut wurden, bewohnten wir eines, das nicht im Reiseführer beschrieben war. Wir hatten aber trotzdem einen wunderbaren Blick auf den See und die Altstadt. Unterhalb des Hotels war eine kleine Brücke, über die wir gehen konnten, um in die Altstadt zu kommen.

Diese Brücke war beim ersten Betreten eine Herausforderung an die Nase.

Kurz vor der Brücke kamen wir an der öffentlichen Toilette der Männer vorbei.

Wo auch immer eine Mauer war, sie wurde genutzt. Hier ganz besonders.

Von dieser Brücke aus hatten wir auch einen wunderbaren Blick auf die Menschen, die am Ufer des Sees saßen, und sich und ihre Wäsche wuschen.

Ganz genau betrachten brauchten wir das Wasser aber nicht um sofort zu sagen. . Da waschen wir nichts und niemanden drin.

Alles, lebend oder tot oder was auch immer schwamm dort herum.

Fotos sagen mehr als man beschreiben kann.

Menal tempel

Der faszinierendste Tempel für mich. Ich habe es nicht geschafft hier Bilder zu machen.

Eine ältere Dame saß am Eingang dieses Tempels. Sie winkte mir aufmunternd zu.

Sollte ich mich trauen, diesen etwa 1000 Jahre alten Tempel zu betreten?

Ich zog die Schuhe aus.

Die Dame ging etwa zwei Meter voraus. Sie zeigte immer wieder mit Ihren Fingern auf eine Figur, ich nickte. Dann wieder auf eine andere Figur. Ich nickte abermals.

Sie lächelte.

Sie zog mich mit ihrer wundervollen freundlichen Art in den Tempel hinein bis zum Altar. Ich beugte mich, um mir eine andere kleine Figur anzuschauen, die in die Mauer eingemeißelt war.

Ein Finger mit gelber Farbe kam auf mich zu.

Nun hatte ich auch noch ein Tika auf der Stirn.

Ich freute mich sogar sehr darüber und gab eine Spende.

Chittorgarh

Über Land ...

Die Fahrt über Land war eine tolle Abwechslung zu den Städten.

Einsam auf der Straße dahinfahrend, hörten wir immer wieder Bollywood Musik. Sehr laut vernahmen wir diese sogar. Wir drehten die Köpfe im Auto hin und her. Von wo kam sie?

Es war eine Mischung zwischen: „tucker tucker. ajawalaahuachumchumdideldum. tucker tucker"

Langsam fuhr ein Traktor an uns vorbei.

Das kann aber nicht sein, oder doch? Bollywood-Disco am Traktor! ....

Ernte von Klee.

Es wird in den Städten verkauft an Gläubige und Andere, die den "heiligen" Kühen was Gutes tun wollen.

Eine Hand voll , 10 Rupee... für Touristen

12. Tag Bundi

Ca. 100.000 Einwohner zählt diese kleine idyllische Stadt. Hier sahen wir die ersten Affen am Gitter hängend, vor unserem Zimmerfenster.

Ansammlung der Hochzeitsgäste... bald geht`s los.

Gefeiert wird wie in den berühmten Bollywood Filmen.

Es wird getanzt bis zum Umfallen.

Der übermäßig bemalte und geschmückte Wagen dient zur Beschallung der Straße, mit Gesang und Musik.

 

Lecker... Tee.

Hier haben wir das erste Mal zugeschaut wie der Masala Chai zubereitet wird.

Die Gewürze sind alles.

Wer den Tee nicht kennt, sollte gezwungen werden, ihn mal zu kosten.

 

13. Tag Pushkar

Pushkar ist eine Pilger-Stadt.

So viele Touristen mit Raster-Zöpfen sieht man selten.

14. & 15. Tag Jaipur

Hawa Mahal („Palast der Winde")

 

Dieser ist ein außergewöhnlicher Palast in der Altstadt von Jaipur.

Das Lustschloss wurde 1799 erbaut.

Das fünfstöckige Gebäude mit der wabenartigen Fassade besteht aus rotem und rosa Sandstein mit Verzierungen aus Branntkalk.

Die Fassade zur Straße enthält 953 kleine, kunstvoll gestaltete und vergitterte Fenster (Jalis).

Diese Fenster dienten allein dazu, es den Haremsdamen der Rajputenfürsten zu ermöglichen einen Ausblick auf das bunte Treiben der Stadt und die pompösen Festumzüge zu haben, ohne selbst gesehen zu werden.

Alisar Haveli

Die Altstadt

Ein anmutiges Landhaus aus dem 19 Jahrhundert.

Etwas, was sonst ganz selten war, gab es in diesem Hotel. Warmes Wasser und das eine ganze Wanne voll.

Diese war meine Rettung nach einem"kurzen" Spaziergang in der Altstadt.

 

Das mit dem, kurz nur mal anschauen, dauerte geschlagene 2-3 Stunden.

Die Stadt war unglaublich laut und übermäßig überfüllt. Es könnte aber auch daran gelegen haben, dass wir unseren Spaziergang zu einer Zeit wählten, wo Feierabend war.

So viele Menschen.. Unglaublich

Frage:Wie viele Menschen passen in einen Bus?

15. & 16. Tag Ranthambore

Ranthambhore ist eine zauberhafte Naturoase, die sich in einer kargen Bergkette verbirgt.

Die schroffen Felswände und die steinigen Hänge haben die Wildnis

in Ranthambhore über Jahrtausende vor einer Umwandlung in Ackerland bewahrt.

Die Familien dieser Frauen lebten einst im Nationalpark. Ihre Arbeit, darunter Tagesdecken, Stickereien, Teppiche, Malereien u.v.m , wird an Touristen verkauft. Das Geld wird für Familien der Untersten Kaste (ca. 200) verwendet.

Bei einem Versuch, eine Frucht zu kaufen, die mir bis dato unbekannt war..

Nun fragt sich aber, wer da neugieriger war, ich auf die Frucht oder die Menschen dort auf mich?!

Das Ranthambore Tiger Reservat liegt unweit der Stadt Sawai Madhopur und ist berühmt für die Möglichkeit, Tiger in freier Wildbahn zu beobachten. Das Schutzgebiet umfasst den 392 km² großen Ranthambore Nationalpark, das Kaila Devi Wildreservat und weitere kleine Einheiten. Insgesamt bedeckt es eine Fläche von 1335 km².

Das waren nun die Informationen, die zuvor aus dem Reiseführer entnommen wurden.

Kaum waren wir angekommen in Ranthambore , ging es nach dem Lunch gleich auf einen Jeep. Andere deutsche Touristen gesellten sich dazu. Sie erzählten, dass sie in der Früh schon im Park waren und jetzt, um zwei am Nachmittag ihre letzte Chance war, einen Tiger zu sehen.

Sie erzählten auch, dass bis dahin noch keiner aus dem Hotel einen Tiger gesehen hätte. Es wurde also spannend.

Eintritt ins Reich der wilden Tiere

Alle im Safari-Jeep, der den Nationalpark nun durchquerte, starrten angestrengt ins Dickicht auf der Suche nach Streifen.

Alles Mögliche an Tiere kam uns vor die Linse, aber wo blieb der Tiger?

Daaaaaa....

.....erst weit entfernt und dann auf einmal so nah... da waren sie die Streifen... wir haben Glück...

ein Tiger.

Wieder Unterwegs

Von Zeit zu Zeit fuhren wir auch mal auf einer dreispurigen Autobahn. Hier galten die gleich Regeln wie bei uns, aber nur auf dem Papier. Ab und zu kamen uns auf unserer Spur Fahrzeuge entgegen. Moped`s , Kamelkarren, gelegentlich sogar Lastwagen.

Was macht dann die Polizei, wenn die das sieht?

Die Frage erübrigte sich als uns ein Fahrzeug der Polizei auf unserer Spur entgegenkam.

Fatehpur Sikri (»Stadt des Sieges«)

Diese Mogulstadt gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Erreichen kann man dieses Bauwerk mit dem Bus. Der Weg bis zum Bus ist aber schwer erkämpft worden. Sehr viele junge Verkäufer beschwatzen einen auf dem Weg vom Parkplatz des Autos bis zur Haltestelle vom Autobus.

Nach mehrmaligen Abwinken dass man nun gerade keine Zeit hätte, sich ihre Läden anzuschauen,

wird nicht verstanden.

Das nette Lächeln der Inder funktioniert

hier nicht sehr lange. Die Aggressivität kann man in mehreren Gesichtern der Leute, die hier gehen, erkennen.

Der Kaiser Abkar ließ diese Stadt erbauen, damit die Prophezeiung in Erfüllung gehen soll, dass ihm ein Thronfolger geboren wird. Seinen drei Lieblingsfrauen, einer Hindu, einer Muslimin und einer Christin, errichtete er Paläste.

 

Kurz vor Agra

Wenige Kilometer vor Agra wurde es Zeit für eine Mahlzeit.

Wir sahen von weitem ein umzäuntes Haus mit Fahnen.

Das hieß: Teures Essen für Touristen.

Diese "Haltestellen" waren immer schon von weitem zu erkennen.

Das Essen war nie so besonders gut, Die Preise waren in diesem Fall sogar besonders frech hoch. Ein Foto zum Beweis konnten wir uns nicht verkneifen.

90 Rupee für diesen Salat?

Das muss dann doch nicht sein.

17. Tag Agra

Red Ford

Es geht etwas im Schatten des Taj Mahal unter. Beliebt ist der Besuch im Fort schon alleine aus dem Grund, dass man von hier aus ein tolles Foto vom Taj Mahal machen kann. Das Fort selber ist 1565 errichtet und wurde vom einst rein für militärischen Zwecke genutzten Fort zum Palast umgebaut.

Taj Mahal

Taj Mahal – Indiens ganzer Stolz

 

Als Im Jahre 1631 die zweite Frau des Kaisers Shah Jahan Mumatz Mahal verstarb bei der Geburt des gemeinsamen vierzehnten Kindes, brach dem Herrscher das Herz. Die Erbauung des Grabmahls zu Ehren seiner Frau begann noch im gleichen Jahr. Die Fertigstellung sollte aber 17 Jahre dauern.

Etwa 1000 Elefanten transportierten die Baumaterialien zum " Kronen Palast". Um das Mausoleum herum wurden 4 Minarette, eine Moschee und ein Gästehaus errichtet.

Dieses Bauwerk wurde aus Liebe gebaut und gilt somit auch als Symbol der Liebe.

Nicht nur die Touristen strömen in Scharen hierher. Für die Einheimischen ist es ebenfalls ein bedeutendes Bauwerk. Viele frisch Vermählte machen eine Reise hierher.

Ein indischer Dichter beschrieb das Taj Mahal als eine: " Träne auf der Wange der Ewigkeit".

Ein britischer Dichter als:"die Verkörperung alles Reinen"

Der Kaiser Shah Jahan selber sah "die Sonne und den Mond bei seinem Anblick weinen"

zurück zum Flughafen

Um 18:00 nun waren wir wieder zurück am Flughafen von Delhi. Jetzt hieß es warten. Der Flug nach Wien zurück sollte erst um 02:00 in der Früh gehen.

 

Landung wie geplant um ca 6:00 . Jetzt hieß es wiedermal, wo ist das Taxi?

Aber was ich mit Bestimmtheit sagen kann:

 

In Indien ist es so, dass Menschen in der Lage sind, problemlos ihre Begeisterung und Freude zu zeigen.

 (geklaut)

 

Das ist wunderbar.